MODUL 4

Konfliktmanagement und Ermöglichung eines "perfekten" Endes

2. Vorbereitung auf potenzielle/mögliche Konflikte in Kooperationen/Kooperationsabkommen

Zu einer Reihe von Bereichen, in denen praktische Schritte unternommen werden können, um potenzielle/mögliche Konflikte in Kooperations-/Kooperationsabkommen anzugehen, gehören:

  • Schriftliche Vereinbarungen
  • Konflikt-Audit
  • Risiko-Audit

Kooperationsabkommen müssen über schriftlich erfolgen, unabhängig davon, ob es sich um formelle Rechtsdokumente handelt oder nicht, in denen die wesentlichen Einzelheiten für die Funktionsweise der Vereinbarung festgelegt sind. Diese Vereinbarungen können als Bezugspunkt für das Funktionieren der kollaborativen/kooperativen Vereinbarung oder zu einem Zeitpunkt des Konflikts/Potenzialkonflikts verwendet werden.

  • Vereinbarungen schützen die Kooperationseinheit, die einzelnen Landwirte, ihre Familien und ihre landwirtschaftlichen Betriebe.
  • Vereinbarungen sollten vorzugsweise rechtlicher Natur sein, aber wenn nicht, sollten sie von allen Partnern vereinbart und unterzeichnet werden.
  • Vereinbarungen ermöglichen auch ein reibungsloseres Funktionieren der Kooperationsvereinbarung.
  • Zu den Kernpunkten einer schriftlichen Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der Landwirtschaft gehören:
    • Vermögenswerte, die in den Vereinbarungen enthalten sind, z.B. Grundstücke, Gebäude,
    • Maschinen/Anlagen
    • Finanzierung zukünftiger Investitionen
    • Eigentum an zukünftigen Investitionen
    • Standort zukünftiger Investitionen z.B. Standort eines neuen Gebäudes, Produktionseinheit, Melkstand, etc.
    • Gewinnaufteilung zwischen den Mitgliedern
    • Arbeitsaufwand/Input der Mitglieder
  • Zu den Kernpunkten einer schriftlichen Vereinbarung über die Zusammenarbeit und den genossenschaftlichen Betrieb gehören (Fortsetzung):
    • Arbeitsaufwand/Input der Mitglieder
    • Pflichten der Mitglieder
    • Rechte/Berechtigungen der Mitglieder
    • Grad der Einbeziehung anderer Familienmitglieder
    • Streitbeilegungsverfahren
    • Behandlung von EU/Nationalzahlungen (aktuell und in Zukunft)
    • Besteuerung
    • Tier-/Produktionslizenzen
    • Prozess der Einbindung neuer Mitglieder
    • Verfahren zur Nachfolge/Erbschaft innerhalb der Vereinbarung
    • Exit-/Auflösungsstrategie
    • Alle anderen von den Mitgliedern identifizierten Schlüsselelemente

Beispiel Fallstudie Reutehof GbR

  • Kollaborative/kooperative Vereinbarungen sollten im Entwicklungsstadium oder in einem frühen Stadium ihres Betriebs ein Risiko-Audit durchführen.
  • Ein Risikoaudit beseitigt keine Risiken, sondern trägt dazu bei, bei den Mitgliedern ein Bewusstsein für die potenziellen Risiken zu schaffen, wie Risiken vermieden und/oder angegangen werden können, wenn sie eintreten.
  • Im Rahmen des Audits werden die Risiken/Bedrohungen für die Kooperations-/Kollaborationsvereinbarung, die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Risiken/Bedrohungen, die Folgen bei Eintritt der Risiken/Bedrohungen ermittelt und Vorschläge gemacht, wie die Risiken/Bedrohungen vermieden/vermindert werden könnten und wie sie angegangen/gelöst werden können

Einige der Hauptbereiche sind:

  • Schlechte Investitionsentscheidungen
  • Unterschiedliche Betriebsführungspraktiken 
  • Schwerwiegende Streitigkeiten/Konflikte
  • Finanzielle Insolvenz
  • Tod oder schwere Krankheit
  • Marktprobleme/Volatilität
  • Rückgang des Engagements der Mitglieder
  • Alter 
  • Fehlende Nachfolger
  • Familienunterbrechung / Störung der Familie 
  • Nichterreichen von Zielen/Zielen
  • Divergenz der Ansichten/Pläne/Ziele
  • Inkompatibilität der Mitglieder
  • Ausbruch einer Tierseuche
  • Fehlende Verbindlichkeit/Bindung an die Vereinbarung
  • Fehlende Möglichkeiten zur Expansion/Entwicklung/Wachstum
  • Mitglieder, die aussteigen/aussteigen

Vorlage und Beispiel für das Risiko Audit (Verwenden Sie diese Vorlage, um eine Audit-Checkliste zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen entspricht).

  • Kollaborative/kooperative Vereinbarungen sollten im Entwicklungsstadium oder in einem frühen Stadium ihres Betriebs ein Konfliktaudit durchführen.
  • Ein Konfliktaudit beseitigt Konflikte nicht, sondern trägt dazu bei, bei den Mitgliedern ein Bewusstsein für die potenziellen Konfliktgebiete zu schaffen, wie Konflikte vermieden/reduziert und/oder angegangen werden können.
  • Im Rahmen des Audits werden Bereiche für potenzielle Konflikte, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Konflikten, die Folgen von Konflikten und Vorschläge für deren Vermeidung und Minderung sowie für deren Behebung und Lösung ermittelt.

Einige der Hauptbereiche sind:

  • Investitionsentscheidungen und Standort neuer Investitionen/Vermögenswerte
  • Finanzierung von Investitionen
  • Eigentum an neuen Assets
  • Nichterreichen von Zielen/Zielen
  • Divergenz der Ansichten/Pläne/Ziele
  • Unterschiedliche Betriebsführungspraktiken

Einige der Hauptbereiche, die in eine Konfliktprüfung einbezogen werden könnten, sind (Fortsetzung):

  • Zeitmanagement und Arbeitsaufwand
  • Freizeit/Feiertage/ Strukturierung des Inputs
  • Familieneinbindung / Unterbrechung / Störung
  • Einbeziehung anderer/neuer Mitglieder
  • Austritt eines Mitglieds
  • Expansions-/Entwicklungsentscheidungen
  • Unternehmensentwicklung/-änderung
  • Nachfolge
  • Gewinnausschüttung
  • Marktprobleme/Volatilität
  • Rückgang des Engagements der Partner
  • Fehlende Verbindlichkeit/Loyalität
  • Pensionierung
  • Exit-Strategie

Vorlage und Beispiel für Konfliktprüfung (Verwenden Sie diese Vorlage, um eine Audit-Checkliste zu entwickeln, die den spezifischen Anforderungen entspricht).

Zurück

Weiter

BEWERTUNG

Dieser Fragebogen ermöglicht es Ihnen, die durch das Studium des Moduls erworbenen Kompetenzen zu bewerten.

OBEN