In den verschiedenen Partnerländern kann ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsangeboten im gesamten Spektrum der Kooperationsaktivitäten ermittelt werden. Schulungen sind sowohl für Landwirte als auch für Fachkräfte erforderlich, die Landwirte unterstützen und beraten. Die Hauptbereiche der erforderlichen Aus- und Weiterbildung sind:
- Aufklärung über die potenziellen Möglichkeiten und Vorteile der Zusammenarbeit sowohl für diejenigen, die an kooperativen Aktivitäten beteiligt sind, als auch für diejenigen, die sie potenziell nutzen könnten;
- Schulungen zu kooperativen Strukturen und Funktionen sowie zu den Anforderungen und Verantwortlichkeiten derjenigen, die sich an diesen Strukturen beteiligen - unter Einbeziehung rechtlicher, wirtschaftlicher, finanzieller, administrativer, gesundheitlicher und sicherheitsbezogener, Marketing-, technischer und Managementaspekte;
- Verständnis von kollaborativen Landwirtschaftsmodellen – Konzentration darauf, wie Zusammenarbeit in der Praxis funktioniert: warum sie funktioniert; warum sie nicht funktioniert; Anzahl und Art der getroffenen Vereinbarungen. Prinzipien und Praktiken, die eine kollaborative Landwirtschaft funktionieren lassen;
- Rechtliche und praktische Aspekte der Unterzeichnung und Einhaltung von Kooperationsverträgen;
- Zeitmanagement: kritischer Faktor und wichtig bei der Arbeit mit anderen;
- Finanz- und Kostenmanagement sowie -kontrolle (langfristige Budgetierung und Cashflow-Management);
- Führung und Firmenleitung: für diejenigen, die führende Rollen in Genossenschaften / Unternehmen übernehmen;
- Unternehmergeist: Menschen ermutigen, neue Unternehmen und Geschäftsmöglichkeiten zu entwickeln;
- Menschen- und Beziehungsmanagement-Fähigkeiten: als Partner in einem größeren Unternehmen oder als Manager
fehlt es den Landwirten oft an Fähigkeiten im Bereich der Mitarbeiterführung;
- Fähigkeiten in der Entscheidungsfindung in Kooperationen / bei der Zusammenarbeit: Landwirte haben traditionell eigenständig gearbeitet und Entscheidungen getroffen (oder mit familiärem Input) und benötigen daher Schulungen im Bereich der Zusammenarbeit mit anderen und der gemeinsamen Entscheidungsfindung;
- Strategisches Planen;
- Hofnachfolgeplanung;
- Stressmanagement und Gesundheitsmanagement;
- Kommunikationsfähigkeiten;
- Training für eine effektive Kooperation / Zusammenarbeit;
- Konfliktmanagement und Lösungsfähigkeiten;
- Ansätze / Praktiken zur Verbesserung der Effizienz; und
- Einsatz von Technologie zur Verbesserung der Effizienz.
Eine der Herausforderungen bei der Ausbildung von Landwirten besteht darin, sie dazu zu bringen, den Nutzen des Trainings zu erkennen und sie zur Teilnahme zu ermutigen. Es wurde auch hervorgehoben, dass Online-Schulungen zwar flexibler für die Landwirte sein können, es aber immer noch schwierig sein wird, sie dazu zu bringen, dieses Angebot auch zu nutzen.