MODUL 1

Grundsätze und Vorteile von Kooperation auf Betriebsebene

 

1. Landwirtschaft und zusammenarbeit: grundlegende prinzipien 

In diesem Kapitel soll die Bedeutung der Kooperation als Entwicklungs- und Wettbewerbsfaktor in der Landwirtschaft erfasst werden. In diesem Zusammenhang geben wir Ihnen einen Überblick über verschiedene Formen und Sektoren der Kooperation in Europa. In diesem Kapitel finden Sie einige Elemente, die für die europäische Strategie für Zusammenarbeit im Rahmen der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums relevant sind.

Der Agrarsektor basiert auf einer bestimmten Struktur:

  • Landwirtschaft basiert hauptsächlich auf kleinen Familienbetrieben.
  • Landwirte leben in ländlichen Gebieten, oft weit weg von den Städten und dem Markt.
  • Die Produktionskosten für jede Produktionseinheit sind im Vergleich zur Industrie und anderen Branchen hoch.

Eine gute Zusammenarbeit zwischen den Landwirten und mit anderen Akteuren der ländlichen Entwicklung kann den Landwirten auf verschiedene Weise helfen:

  • Integration von Produktionsprozessen (z.B. Anbau und Verarbeitung von Produkten)
  • Lagerung von Produkten
  • Gemeinsame Nutzung der Verwaltung von Maschinen
  • Gemeinsame Marketingstrategien zur Förderung von Produkten und deren Qualität
  • Gemeinsamer Verkauf von Produkten auf dem Markt

AUS DIESEN GRÜNDEN IST ES FÜR DIE LANDWIRTE SEHR WICHTIG, EIGENE BEZIEHUNGEN UND EIN EIGENES KOOPERATIONSSYSTEM AUFZUBAUEN.

Nach einer Definition von Polenske beschreibt Zusammenarbeit den Fall, dass "zwei oder mehr Akteure sich formell oder informell vereinbaren, Informationen auszutauschen, Management- und technische Schulungen zu unterstützen, Kapital und / oder Marktinformationen bereitzustellen".

Das bedeutet :

  • Eine gute Zusammenarbeit basiert auf der Stärke der gemeinsamen Nutzung von Managementprozessen.
  • Eine gute Zusammenarbeit könnte den Teilnehmern einen gegenseitigen Nutzen bringen.
  • In einer guten Zusammenarbeit würde kein Teilnehmer eine alleinige marktbeherrschende Stellung einnehmen.
  • Lesen Sie mehr im zusammenfassenden Bericht des COFARM-Projekts - Webadresse LINK ZUSAMMENFASSENDEM BERICHT

Die Europäische Verordnung Nr. 1305/2013 legt die EU-Strategien für die ländliche Entwicklung in Europa fest.

Eine der sechs Prioritäten der Verordnung ist die Förderung der Organisation der Nahrungsmittelkette, einschließlich der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse..." (Artikel 5 - Nummer 3)

  • Die Programme zur ländlichen Entwicklung unterstützen Kooperationen finanziell durch:
  • Integrierte Projekte entlang der Wertschöpfungskette, die darauf abzielen, die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelketten zu fördern.
  • Kooperationsmaßnahmen (Maßnahme 16) in den Bereichen Innovation, kurze Lieferketten, Prozessmanagement, nachhaltige Energieerzeugung, Entwicklung ländlicher Dörfer.

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BEWERTUNG

Dieser Fragebogen ermöglicht es Ihnen, die durch das Studium des Moduls erworbenen Kompetenzen zu bewerten.

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